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Diesen tollen Film drehte der Regisseur Werner Possardt 1985 in seiner frĂŒheren Heimat, den Stauden, einer Region westlich von Augsburg.
Die vielen Fans, die sich seither bei mir meldeten, urteilen ĂŒber diesen Film wie folgt:
- âDer Mega-Kultfilmâ
- âSensationellâ
- âDer absolute Wahnsinnâ
- âEs gibt keinen besseren Filmâ
- âBitte bitte, besorgÂŽ mir diesen Film. Ich zahle jeden Preisâ
- âIch bin verzweifelt. Mein Xaver-Video ist kaputtâ
Das ist nur ein kleiner Querschnitt aus den vielen Zuschriften, die mich bereits zum Xaver-Film erreicht haben. Nunmehr fast 20 Jahre nach dem Dreh
im Jahr 1985 begeistert er immer noch die zahlreichen Fans nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ăsterreich und sogar in Italien. Die Presse titelte 1985 u.a.:
- âEine wunderbare Begegnung der hinterfotzigen Artâ
- âSpielbergÂŽs E.T. genau studiert, nur Xaver ist billiger, bayrischer und besserâ
- âEine intergalaktische Gaudi fĂŒr Einheimische, AuĂerirdische und Zuoagroasteâ
Wer den Film kennt, wird das bestÀtigen können. Xaver ist ein sensationeller Kultfilm, der mit einfachsten Mitteln und einem niedrigen Budget -
mit UnterstĂŒtzung der Filmförderung Nordrhein-Westfalen - gedreht wurde. Die Bevölkerung in den Stauden war von Anfang an begeistert beim Dreh mit dabei. WĂ€hrend der Dreharbeiten stand in Mittelneufnach ein
groĂes Festzelt, in dem die Bevölkerung sage und schreibe ganze 4 Wochen gefeiert hat. Viele Einwohner stellten sich gerne als Statisten zur VerfĂŒgung, u.a. bei der Verfolgungsfahrt mit den Enduros und Eberhards
1602er-BMW und beim Wettsaufen im Feuerwehrzelt. Eine wahrhaft aufopfernde Bereitschaft :-)
Jetzt aber ein kurzer AbriĂ des Films:
Eine kleine Dorf-Disco in Schweinau, in der Einheimische Hasch rauchen (âmei, der rote Afghane is fei guĂ€t, wuist a mol probiernâ) wird von
Eberhard und seiner SchlĂ€gerclique ĂŒberfallen und angezĂŒndet. Xaver, der Dorfdepp, ist unter den GĂ€sten. Er kann einem der Brandstifter die Maskierung vom Kopf reiĂen und erkennt Eberhard, den AnfĂŒhrer der
Clique. Auf der Flucht vor den bösen Jungs fĂ€hrt Xaver mit seiner Kreidler tief in den Wald hinein. Dort entdeckt er am nĂ€chsten Morgen einen AuĂerirdischen, der mit seinem Raumschiff aufgrund eines Defekts
notlanden muĂte. Er gibt ihm prompt einen typisch bayrischen Namen - Alois - und nimmt ihn mit nach Hause, weil dessen Maschii hii ist und Xaver jemanden kennt, der das wieder richten kann. Schnell findet er
heraus, daà Loisl Interesse am bayerischen NationalgetrÀnk hat. Um Loisl zu tarnen, zieht er ihm eine Lederhosn und einen Seppelhut an und fÀhrt mit ihm auf dem alten Porsche-Traktor zum Wirtshaus - nicht ohne
vorher noch bei der Dorf-SehenswĂŒrdigkeit Maria vorbeizufahren, die âsolche Dingerâ hat. Im Wirtshaus lernt Loisl schnell, daĂ nichts ĂŒber ein zĂŒnftiges Bier geht. Leider kommt auch der Eberhard ins
Wirtshaus, der im Ort verbreitet hat, Xaver habe die Disco angezĂŒndet. So hat dieser seinen Ruf als Feuerteufel weg (âder Xaver ist der Feierdeifel von Schweinauâ). Es kommt zur wilden SchlĂ€gerei...
So, mehr erzÀhle ich gar nicht. Das war der Anfang, und im weiteren Verlauf geht es absolut turbulent zu. Loisl wird Weltmeister beim Wettsaufen,
der Pfarrer haut den Eberhard k.o., es gibt Tumulte beim Feuerwehrfest und am SchluĂ wird alles gut.
Den Film mĂŒĂt Ihr einfach gesehen haben. Es gibt nichts Vergleichbares. Der Mega-Kult, ohne Zweifel. So kultig, daĂ 2001 sogar ein riesiges Fest
in den Stauden gefeiert wurde. Schaut es Euch an:
Drehorte des Films sind u.a.: Mittelneufnach, Siebnach, Grimoldsried und
Haselbach. Das Raumschiff - eine umgebaute BMW-Isetta - steht noch heute auf dem Dach einer GaststÀtte in Pfaffenhausen in der Ortsdurchfahrt. Leider ist es mittlerweile stark ramponiert. Da ist es:
Im Jahr 2005 fand trotz des tragischen Todes von Werner Possardt ein groĂes
Fest anlĂ€Ălich des 20-jĂ€hrigen JubilĂ€ums des Films statt. Alles darĂŒber findet Ihr auf unserer Xaver-Fanpage.
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